Osteosarkom (Knochentumor) bei Hund und Katze

Bei einem Osteosarkom handelt es sich um eine bösartige Form des Knochenkrebses, der häufig in den Gliedmaßen entsteht. Es kommt zu einer Entartung von unreifen Knochenzellen, die sich rasch und unkontrolliert vermehren. Die Tumorzellen bilden eine weiche, nicht verkalkte Knochensubstanz aus. Durch ihr aggressives Wachstum zerstören und verdrängen die Krebszellen den gesunden Knochen. Dieser wird dadurch zunehmend instabil und brüchig, sodass es zu einer Fraktur des Knochens bei normaler Belastung führen kann.

Durch den Tumor kommt es zudem zu einer Reizung der Knochenhaut.  Hierbei handelt es sich um eine dünne, knochenumhüllende Hautschicht, die Blutgefäße und Nerven enthält und ernährende und regenerative Funktionen erfüllt. Sie ist schmerzempfindlich, weshalb Hunde mit Osteosarkom häufig Lahmheiten aufweisen, insbesondere wenn es zusätzlich zur Schwellung des Gewebes um den Knochen kommt.

Leider sind Osteosarkome nicht nur an der auftretenden Stelle sehr aggressiv, sondern bilden auch häufig Tochtergeschwüre (Metastasen), die sich in die Lunge und andere innere Organe ausweiten.

Die Symptome sind häufig sich verschlimmernde Lahmheiten und Schwellungen des Gewebes in der betroffenen Region. Bei fortschreitender Erkrankung kommt es zu Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit und möglicherweise einer spontanen Fraktur des betroffenen Knochens.

Da es sich bei dem Osteosarkom um eine bösartige Krebserkrankung handelt, ist eine Heilung nicht möglich.

Die schulmedizinische Therapie erfolgt daher ähnlich wie beim Menschen: Je nach Größe und Lage wird zunächst eine Entfernung des Tumors (z.B. Amputation des betroffenen Gliedmaßes) in Erwägung gezogen. Die Nachbehandlung erfolgt mittels Strahlentherapie oder medikamentös (Chemotherapie) mit zellwachstumshemmenden Mitteln (Zytostatika).

In der Tierheilkunde ist bei Knochentumoren das Ziel der Therapie, die Lebensqualität der betroffenen Hunde zu verbessern und die Lebenszeit zu verlängern.

So wie bei Nico, einem 14 Jahren Labrador Rüden. Im Dezember 2021 erhielt er die Diagnose Osteosarkom in der rechten Schulter. Sein Frauchen entschied sich aufgrund seines Alters und seiner Krankheitsvorgeschichte gegen eine schulmedizinische Behandlung und stellte daher Nico in unserer Tierheilpraxis vor.

Aufgrund des Krankheitsbildes und der vorliegenden Symptomatik behandeln wir Nico seither mit einer individuell auf ihn zugeschnittenen Enzymtherapie mit begleitender Gabe von Phytotherapeutika, die sich bei der Tumorbehandlung gut bewährt haben.

Zur großen Freude seines Frauchens geht es Nico auch 3 Monate nach der niederschmetternden Diagnose so gut, dass er täglich seine Gassi Runden mit ihr geht und auch das Futter noch lecker ist.  


Übersicht